AfD mit den Farben der NSDAP
Während die Polizei in Berlin einschreitet und die rechtswidrige Versammlung rechtsradikaler Demokratiefeinde mit Wasserwerfern auflöst, protestiert ein Offenburger Stadtrat der AfD mit dem Design der verbotenen nationalsozialistischen Partei Deutschlands vor dem Rathaus. Er wendet sich gegen die Verabschiedung eines Infektionsschutzgesetzes, das dem Parlament künftig mehr Rechte einräumt. Das hatten sämtliche Oppositionsparteien, auch die AfD, seit Monaten gefordert. Das mit dem Ermächtigungsgesetz von 1933 gleichzusetzen, ist nicht nur geschichtsrevisionistisch und den Nationalsozialismus verharmlosend, sondern auch politisch ungebildet und dumm.
Das Ordnungsamt der Stadt, das diese unangemeldete Versammlung eigentlich unterbinden wollte, hat sich mal wieder von der AfD vorführen lassen und nach einem Wortgeplänkel mit dem angeblich vom Mundschutz befreiten Flügelfreund nur zugesehen. So spontan wie behauptet, kann die Aktion nicht gewesen sein, wenn der kleine Stadtrat dafür so ein riesiges Plakat in NSDAP-Farben quer durch die halbe Stadt schleppt und auch noch einen Kameraden und einen Kameramann dazubefiehlt.
Von Solidarität mit den Alten, Kranken und Schwachen während der weltweiten Pandemie ist weder bei der AfD in Offenburg noch von der im Bundestag etwas zu hören oder zu sehen. Stattdessen zieht die Partei erstmals nach 1945 wieder die Farben der NSDAP vor dem Offenburger Rathaus auf - während Stadtspitze und Verwaltung tatenlos zuschauen.
Weil die AfD einigen Coronaleugnern den Zutritt verschafft hat, sind die rechtsradikalen Demokratiefeinde heute tatsächlich in den Bundestag vorgedrungen und haben dort einzelne Politiker körperlich bedrängt. Feuchte Träume von Neofaschisten werden wahr, weil der Staat sich wehrlos zeigt.
Wehret den Anfängen!
Mitdenken statt Querdenken!
Solidarität statt rechter Hetze!